Solisten

Bea Robein, Mezzosopran

Die österreichische Mezzosopranistin Bea Robein erhielt ihre musikalische Ausbildung in Wien und diplomierte in der Liedklasse von Kammersänger Walter Berry an der Wiener Musikhochschule. Ihr Operndebüt gab sie 1993 in Janaceks „Das schlaue Füchslein“ an der Wiener Volksoper. Sie besuchte die Meisterklassen von Robert Holl, Marjana Lipovsek, Roger Vignoles, Ruben Lifschitz, Gidon Saks und führte ihre Gesangsausbildung bei Patricia McCaffrey fort.

Ihr Repertoire reicht vom Barock bis zur Moderne: Sie wirkte bei den erfolgreichen Uraufführungen von Max Nagls „Der siebte Himmel“ (Bregenzer Festspiele) und Christian Josts „Die arabische Nacht“ (Koproduktion Aalto- Musiktheater & Schauspiel Essen) mit und widmete sich auch in Philip Glass Oper „Satyagraha“ (Oper Bonn/Festspielhaus St. Pölten), in Ullmanns „Der Kaiser von Atlantis“ und in Schnittkes „Die Historia von D. Johann Fausten“ (Neue Oper Wien) intensiv der Musik des 20. Jahrhunderts. Darüber hinaus beherrscht Bea Robein auch die klassischen Rollen ihres Fachs. Sie verkörperte den Medoro in Händels „Orlando“ (Aalto-Musiktheater Essen) und den Lotario in dessen gleichnamiger Oper (Händel-Festspiele, Karlsruhe), Mozarts Dorabella und Despina in „Cosi fan tutte“ und Annio in „La Clemenza di Tito“ (Klagenfurt/ Augsburg).

Am Essener Aalto-Musiktheater (Opernhaus des Jahres 2008) interpretierte sie die Hermia in Brittens „A Midsummer Night´s Dream“, die Wellgunde in Wagners „Das Rheingold“, überzeugte als Cherubino in Mozarts „Le nozze di Figaro“, als Hänsel in Humperdincks „Hänsel und Gretel“, als Fenena in Verdis „Nabucco“ und als Gräfin Geschwitz in Bergs „Lulu“. Publikum und Kritiker begeisterte sie als Donna Elvira in Mozarts „Don Giovanni“. Als Carmen in Bizets gleichnamiger Oper und als Sylva Varescu in Kalmans „Die Csardasfürstin“ feierte die Österreicherin zuletzt große Erfolge. Dabei arbeitete sie mit bekannten Regisseuren wie Stefan Herheim, Dietrich Hilsdorf, Tilman Knabe, Anselm Weber und Michael Sturminger.
Im Konzertbereich trifft Bea Robein regelmäßig mit renommierten Orchestern im In- und Ausland zusammen, sie arbeitete u.a. mit Dirigenten wie Stefan Soltesz, Jan Latham König, Marc Soustrot, Gianandrea Noseda, Michael Gürtler, Ed Spanjaard, Pietro Rizzo, Douglas Boyd, Alexander Liebreich, Alexander Drcar, Peter Keuschnig und Francois Verdier.

Herbst 2014